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Motorsägenschein, Ja oder Nein?

Vorteile des Motorsägenschein

Nachdem die Heizkosten in den vergangenen Jahren stetig gestiegen sind, beschäftigen sich immer mehr Menschen mit dem Gedanken, sich einen Holzofen zuzulegen. Allerdings muss man bei diesen Überlegungen berücksichtigen, dass auch Holz seinen Preis hat. Wenn man allerdings die Möglichkeiten hat, Holz selber zu schlagen, sollte man sich durchaus näher mit dem Thema auseinandersetzen. Allerdings ist Grundvoraussetzung für ein derartigen Unterfangen der Besitz eines Motorsägeführerscheins. Meistens wird ein derartiger Führerschein im unmittelbaren Umkreis angeboten. Hierzu sollte man sich an einen Fachhändler von Motorsägen wenden, der in der Regel Auskunft über den notwendigen Führerschein geben kann und weiß, wo und wann entsprechende Kurse angeboten werden. Für private Zwecke ist ein solcher Führerschein innerhalb von zwei Tagen machbar, benötigt man ihn allerdings für gewerbliche Zwecke ist der Aufwand und auch die Kosten deutlich höher.

Preise

Im privaten Bereich liegt der Kurs je nach Region zwischen 100 und 200 Euro. In den ersten Theorie-stunden beschäftigt man sich mit der Sicherung. Hier stehen die spezielle Sicherheitskleidung und die Sicherheit im Umgang mit der Säge im Zentrum. Über das Starten und Handhaben der Säge gelangt man anschließend zu den unterschiedlichen Sägetechniken und den Fälltechniken bei Bäumen. Der weitere Kursteil ist dann praktischer Natur und findet meist im Wald statt. Hier wird dann das in der Theorie vermittelte Wissen in der Praxis demonstriert und jeder hat die Gelegenheit selbst Hand anzulegen.

Schutzausrüstung

Hat man den Führerschein dann erfolgreich bestanden, sollte man die Anschaffung von entsprechender Schutzausrüstung als erstes vornehmen. Neben sägebeständiger Hose und Jacke dürfen in der Regel auch Sicherheitsschuhe nicht fehlen. Diese gibt es ja in unterschiedlichen Sicherheitsklassen von S1 bis S5. Man sollte für Waldarbeiten eventuell ein wasserfestes Modell wählen, da Schlamm und Matsch dort keine Seltenheit sind. Die Zehenschutzklappe, die die Füße vor Quetschungen bewahrt ist bei allen Sicherheitsklassen vorhanden.
Entsprechend ausgerüstet steht der Waldarbeit nichts mehr im Wege. Auch der Gesundheitsaspekt ist nicht zu unterschätzen. Man verbringt doch einiges seiner Freizeit an der frischen Luft, wenn man den Wintervorrat an Holz selber schlägt. Man muss aber in jedem Fall eine Genehmigung haben, um derartige Waldarbeiten durchzuführen. Entweder hat man im Bekanntenkreis jemanden, der genügend Bäume hat oder man wendet sich an den zuständigen Förster.

Wichtiger Tipp

Besonderer Tipp: Man sollte Holz möglichst von November bis März schlagen, da in den kalten Jahreszeiten der Wassergehalt der Hölzer am geringsten ist. Trotzdem müssen die Holzscheite anschließend noch etwa 2 Jahre trocknen, da für Brennholz der Wassergehalt bei unter 20 Prozent liegen sollte. Je frischer das Holz je geringer ist auch sein Brennwert. Übrigens: die größte Energieausbeute liefern die Harthölzer Eiche, Esche, Ahorn, Birke, Buche oder Kastanie. Nadelhölzer sind nur bedingt geeignet.

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