Mit einer Bohrmaschine lassen sich Löcher in unterschiedliche Oberflächen wie Holz, Beton, Stein, Metall oder Kunststoff bohren. Häufig gibt es noch Zusatzgeräte, um mit den Modellen noch schleifen, polieren, bürsten, fräsen oder rühren zu können. Da sich nicht alle Geräte für alles eignen, sollte man sich vor der Anschaffung etwas mit dem Thema auseinandersetzen und folgende Fragen klären:
- Welche unterschiedlichen Bohrmaschinen gibt es?
- Wie viel Power muss meine Bohrmaschine haben?
- Akku oder Kabel – was ist sinnvoll?
- Brauche ich Drehzahlregler oder Absaugvorrichtung?
- Fazit
Welche unterschiedlichen Bohrmaschinen gibt es?
Alle Geräte, die mithilfe einer Kraftquelle und eines Bohrers Löcher bohren könne, werden als Bohrmaschine bezeichnet. Am meisten verbreitet sind Elektrohandbohrer aber es gibt natürlich auch Tischbohrmaschinen, Ständer- oder Säulenbohrmaschinen, Astlochbohrmaschinen und Kernbohrmaschinen etc. Am meisten verbreitet sind aber Schlagbohrmaschine, Winkelbohrmaschine, Tischbohrmaschine oder Bohrhammer. Eine Schlagbohrmaschine wird meist für Löcher in Stein, Beton oder Mauerwerk eingesetzt. Die Winkelbohrmaschine eignet sich für schwer zugängliche Bereiche, der Bohrhammer für Stein und Stahlbeton während der Tischbohrer bei allen Materialien genutzt werden kann.
Wie viel Power muss eine Bohrmaschine haben?
Die Antwort hierauf gibt meist die Watt-Angabe von Bohrgeräten. Denn je höher die Wattzahl , desto höher auch die Leistung. Meist verfügen die im Handel üblicherweise verkauften Modelle zwischen 500 und 2000 Watt. Benötigt man seine Bohrmaschine nur für gelegentliche Einsätze sollten Geräte mit 700 Watt gewählt werden. Natürlich sollte man auch auf den Verwendungszweck achten. Denn wer ein leistungsstarkes Schlagwerk braucht, sollte sich schon an Maschinen mit bis zu 1000 Watt orientieren. Dann kann die Maschine auch für unterschiedliche Materialien eingesetzt werden.
Akku oder Kabel – was ist sinnvoll?
Eine Akkubohrmaschine hat den entscheidenden Vorteil, überall einsetzbar zu sein, da eine Steckdose nicht notwendig ist. Das ist insbesondere auf Baustellen wichtig. Zudem sind die Akkubetriebenen Geräte heute meist von der Leistung absolut vergleichbar mit ihrem Strombetriebenen Pendent. Allerdings ist meist die geringe Kapazität des Stromspeichers lästig, denn ein leistungsstarker Akku ist meist mit erheblichem Gewicht verbunden. Die kabelgebundenen Geräte sind natürlich für einen langfristigen Einsatz sinnvoll, da keine Pausen zum Laden benötigt werden. Zudem ist meist die Wattzahl bei strombetriebenen Ausführungen etwas höher und die Geräte sind deutlich leichter als die Akkubetriebenen Versionen. Entscheidender Nachteil ist aber nun mal, dass sie nur dort einsetzbar sind, wo es eine geeignete Stromquelle gibt.
Brauche ich Drehzahlregler oder Absaugvorrichtung?
Wenn eine Maschine nur zum Bohren benutzt wird kommt es natürlich vor allem auf ihre Leistung an. Möchte ich mit meinem Gerät aber auch Schrauben rein- oder rausdrehen, sollte ich ein Modell mit variabler Drehzahlregelung wählen. Dies ermöglicht ein kontrolliertes Schrauben während der Motor vor Überhitzung geschützt wird. Bei dem Bohrvorgang in Mauerwerke oder Stein, fällt meist Staub an, der die Augen und Atemwege reizen kann und für erheblichen Schmutz sorgt. Eine eingebaute Absaugvorrichtung verhindert natürlich die gesundheitlichen Schäden durch den Staub und man erhält zusätzlich optimale Sicht und erzielt dadurch bessere Ergebnisse. Wenn man also empfindlich auf Staub reagiert, sollte man unbedingt ein Modell mit einer Absaugvorrichtung wählen.
Fazit
Welchen Bohrmaschinentyp ich letztendlich wähle, hängt in erster Linie vom Einsatzbereich ab. Allerdings sollte ich die Art der Stromversorgung in meine Überlegungen mit einbeziehen, welche Leistung ich in der Regel brauche, und ob ich vorhabe mit dem Gerät auch häufig zu schrauben, denn dann brauche ich einen Drehzahlregler.
Wir hoffen Ihnen weitergeholfen zu haben und freuen uns auf ein erneutes Wiedersehen auf ratgeber.tooler.de!
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